Hilfe für die Ukraine - vor Ort und hier bei uns

Liebe Schwestern und Brüder,

der Krieg in der Ukraine macht uns alle sehr betroffen. Täglich sehen wir neue Bilder und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Ereignisse werfen die Frage auf, wo können wir, die Kirchgemeinden und die Einrichtungen unseres Kirchenbezirkes gut und sinnvoll helfen. Sicher bewegt auch Sie diese Frage und es wird die eine oder andere Situation geben, wo Sie bereits Gutes tun konnten. Wir möchten Sie ermutigen, dieses Engagement fortzusetzen und alles zu tun, was Not, Leid und Elend mildert.

Im Kirchenbezirk haben wir uns mit der Diakonie Erzgebirge e.V. darauf geeinigt, dass die KirchenBezirksSozialarbeit die Koordinierung der Hilfe übernimmt. Die Mitarbeiter*innen können Ihnen neben Informationen zu Spendenbereitschaft und Hilfeangeboten für Geflüchtete auch Auskünfte zu sozialhilferechtlichen Leistungsansprüchen geben.

 

Zuständige Koordinator für den Kirchenbezirk Aue ist:

Moritz Meinel
Hohe Str. 5
08301 Aue-Bad Schlema
Tel.: 03772360176 I Mobil: 01749678496

ukrainehilfe@diakonie-erzgebirge.de

Auskünfte gibt ebenfalls:

Tabea Pfeifer
Hohe Str. 5
08301 Aue-Bad Schlema
Tel.: 03772360175

ukrainehilfe@diakonie-erzgebirge.de

Ansprechpartner für Lauter-Bernsbach:
Ronny Schott
Telefon: 03771 7031-18 · Fax: 03771 7031-21
E-Mail: r.schott(at)lauter-bernsbach.de

 

Im Folgenden haben wir für Sie einige Hilfemöglichkeiten zusammengestellt.

    1. Wohnungen

Es werden übergangsweise und mittelfristig Unterkunftsmöglichkeiten und Wohnungen gebraucht. Wer dort Möglichkeiten sieht, kann dies über ein entsprechendes Formular per E-Mail an unterbringung-ukraine@kreis-erz.de mitteilen. (Für Gemeinde im Landkreis Zwickau ist eine entsprechende Adresse zu erfragen.) Für Rückfragen steht der zuständige Fachbereich des Landratsamtes Erzgebirgskreis während der Sprechzeiten auch unter der Rufnummer +49 3771 277 3030 zur Verfügung. Es ist wichtig, dass ankommende Flüchtlinge auch beim Landkreis registriert werden. Das sichert ihnen ihre sozialhilferechtlichen Ansprüche. Die Mitarbeiter*innen der KirchenBezirksSozialarbeit unterstützen Sie dabei gern.

Unterbringung von Flüchtlingen in Lauter-Bernsbach

    1. Geldspenden

Um den angekommenen Geflüchteten vor Ort mit dem Notwendigsten helfen zu können oder auch Transporte zu unterstützen, bitte wir um Spenden. Dafür wurde bei der Diakonie Erzgebirge e.V. ein Spendenkonto eingerichtet:

Bank für Kirche und Diakonie eG - KD-Bank
IBAN: DE 94 350 601 90 1620 2300 53
BIC: GENODED1DKD
Verwendungszweck: Ukraine

Jeder Spende hilft. Spendenbescheinigungen werden ab einem Wert von 50,00 Euro ausgestellt. Bitte denken Sie, wenn dies gewünscht ist, an die nötigen Angaben.

Geldspenden können auch an die Diakonie-Katastrophenhilfe überwiesen werden. Diese hilft gemeinsam mit Partnerorganisationen vor allem auch direkt in den Krisengebieten. Informationen finden Sie unter: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spende/ukraine

    1. Sachspenden

Für Sachspenden wurde derzeit zunächst keine zentrale Sammelstelle eingerichtet. Die Unterstützung mit Sachspenden erfolgt nach Bedarf. Die KirchenBezirksSozialarbeit hat eine entsprechende Liste, was wo benötigt wird. Es gibt jedoch zahlreiche Einzelinitiativen, die in verschiedener Form, beispielsweise auch mit Transporten, helfen. Auch dies kann ggf. durch die o.g. Ansprechpartner vermittelt werden. Nach Rücksprache mit dem Ausländerbeauftragten der Landeskirche Sachsen, wird von eigenständigen Hilfstransporten an die Ukrainische Grenze abgeraten. Nur bei direkten Kontakt zum Beispiel zu Partnerkirchgemeinden, sind Hilfsfahrten gewünscht.

    1. Friedensgebete

Friedensgebete sind gerade in dieser Zeit eine starke Hilfe und ein Signal der Solidarität. Gott kann mehr tun, als wir manchmal erwarten. Wir bitten um Rückmeldungen, wo in den Kirchgemeinden oder kirchlichen Einrichtungen und Werken, die Möglichkeit besteht, an einem Friedensgebet teilzunehmen. Wir wollen die Angaben auf der Internetseite des Kirchenbezirkes veröffentlichen. Die Teilnahme am Friedensgebet ist zudem eine gute Möglichkeit sich über konkrete Hilfe auszutauschen und zu informieren.

    1. Ehrenamtliche Hilfe

Ehrenamtliche Hilfe wird voraussichtlich verstärkt nötig sein, so zum Beispiel als praktische Unterstützung durch Fahrdienste und handwerkliche Tätigkeiten. Auch für die Begleitung im Alltag bis hin zur Hilfe bei Behördenangelegenheiten werden die ankommenden Flüchtlinge Unterstützung brauchen. Über das Beteiligungsportal des Staatsministeriums können Helferinnen und Helfer ihre Hilfsangebote angeben (https://buergerbeteiligung.sachsen.de/portal/smi/beteiligung/themen/1028468).

Auch über Kirchgemeinden ist eine Etablierung von Helfergruppen sinnvoll. Sollten Sie Helferkreise oder ähnliche Projekte bilden, bitten wir um Mitteilung an die Kirchenbezirkssozialarbeit.  So kann durch Zuordnung nach Regionen und durch Sammlung kirchgemeindeübergreifender Hilfeangebote eine bessere Koordination stattfinden.

    1. Informationsstellen und Internetseiten

Informationen zu praktischen und rechtlichen Fragen finden Sie zudem auf der Internetseite des Landkreises:
https://www.erzgebirgskreis.de/landkreis/neuigkeiten/ukraine-hilfe

Fortlaufend aktualisierte Informationen für Betroffene und Unterstützer*innen hier:
https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/staatsministerin/krieg-in-der-ukraine

Sehr hilfreiche Informations-Seiten der Landeskirche und der Diakonie Sachsen zur Ukraine finden Sie hier:
https://www.evlks.de/aktuelles/frieden-und-hilfe/

https://www.diakonie-sachsen.de/weitere_themen_ukraine_hilfe_de

Zu Ihrer Information:
Seit 9. März sind ukrainische Kriegsflüchtlinge im Rüstzeitheim „Haus der Kirche“ Johanngeorgenstadt untergebracht. Wenn Sie hier helfen wollen, fragen Sie bitte wegen Koordination im Jugendbüro unseres Kirchenbezirkes unter 03771-55230809 an.

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen viel Kraft und Gottes Segen.

Dieter Bankmann – Superintendent
Moritz Meinel – KirchenBezirksSozialarbeit
Tabea Pfeifer – KirchenBezirksSozialarbeit